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MV bleibt sozial – Appell gegen Kürzungen im sozialen Bereich

Foto: DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Foto: DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Foto: DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Mecklenburg-Vorpommern hat dem Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann, stellvertretend für Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, einen Appellbrief übergeben – gegen die geplanten Kürzungen im sozialen Bereich.

Ein Appell an die soziale Verantwortung

Mit großer Sorge blicken die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege auf die aktuellen Haushaltsplanungen der Landesregierung. In einem gemeinsamen Schreiben an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig warnt die LIGA Mecklenburg-Vorpommern eindringlich vor unstrukturierten Kürzungen im sozialen Bereich.

Diese Einsparungen gefährden nicht nur die Arbeit der sozialen Träger, sondern auch den sozialen Frieden im Land.

Besonders betroffen wären laut Appell die Kindertagesförderung, Hilfen für Menschen mit Behinderung sowie zahlreiche sogenannte „freiwillige Leistungen“ – darunter Beratungsstellen, Jugendsozialarbeit, Begegnungsstätten und niedrigschwellige Unterstützungsangebote.

Schon seit Jahren, so die LIGA, seien diese Bereiche finanziell unter Druck, weil Kostensteigerungen nicht ausreichend berücksichtigt würden. Wenn jetzt zusätzlich gekürzt werde, drohe ein Dominoeffekt:

  • Einrichtungen müssten Angebote einschränken oder schließen,
  • Mitarbeitende würden noch stärker belastet,
  • und Menschen in Not verlören den Zugang zu Hilfe.

Soziale Arbeit ist keine Kürzungsmasse

Das DRK Ludwigslust unterstützt den Appell ausdrücklich.

„Soziale Arbeit ist keine Kürzungsmasse – sie ist die Basis unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts“,
betont das DRK.

Die freien Wohlfahrtsverbände tragen mit über 61.000 hauptamtlichen Mitarbeitenden und rund 10.000 Ehrenamtlichen einen Großteil der sozialen Infrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern.

Diese Strukturen zu schwächen, sei gerade in Krisenzeiten fatal. Ob Pandemie, Ukraine-Krieg oder steigende Lebenshaltungskosten – immer wieder sei es das soziale Netz, das Menschen Halt und Unterstützung bietet.

„Dieses Netz darf nicht weiter ausgedünnt werden“,
heißt es im Appell der LIGA.


Ein Signal für Solidarität

Mit der Aktion „MV bleibt sozial“ wollen die Verbände ein sichtbares Zeichen setzen – gegen Kürzungen und für ein starkes, solidarisches Mecklenburg-Vorpommern.

Am 15. Oktober 2025 findet in Schwerin eine große Demonstration statt, zu der alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, die den sozialen Zusammenhalt im Land unterstützen möchten.

Die LIGA ruft dazu auf, gemeinsam Flagge zu zeigen:
für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind,
für die Fachkräfte in sozialen Einrichtungen
und für den Erhalt einer lebenswerten Gemeinschaft.



Appell an die soziale Verantwortung:

Appellbrief (Download PDF)


Weitere Informationen zur Aktion gibt es hier:

zur LIGA MV


"Damit Mecklenburg-Vorpommern sozial bleibt – heute, morgen und in Zukunft."